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Vergangenheit / Gegenwart |
Der Film "Totschweigen" von Margareta Heinrich und Eduard Erne erzählt die Geschichte einer langjährigen Suche. In einem kleinen Dorf an der österreichisch/ungarischen Grenze wurden 10 Tage vor Ende des Krieges 180 jüdische Zwangsarbeiter erschossen und verscharrt. Fast 50 Jahre danach wird nach dem Ort des Massengrabes gesucht. Aber niemand will sich erinnern. Eine Metapher für Österreichs Umgang mit der Vergangenheit, für die Abwesenheit von Geschichte, für Erinnerung, die nicht Vergangenheit ist, sondern Gegenwart. Totschweigen (1994, Dok. (88'), 16 mm, Buch & Regie Eduard Erne und Margareta Heinrich; Produktion: Extrafilm Wien in Zusammenarbeit mit Strandfilm Frankfurt und Netherlands Film Institute Hilversum, ORF, WDR, NDR) |
Eduard Erne, geboren 1958 in Bregenz/Österreich, Regiestudium an der Hochschule Mozarteum in Salzburg, Theaterarbeit als Schauspieler und Regisseur am Schauspielhaus Wien und am Theater am Turm in Frankfurt (Zusammenarbeit mit Elke Lang und Ulrich Waller).
Theaterarbeiten u.a.: Seit 1997 Tätigkeit als Autor und Redakteur im Hessischen Rundfunk für das politische Magazin "Dienstag - das starke Stück der Woche". 1995/96 Jurytätigkeit bei "Prix Europa - Europäisches Fernsehprogramm des Jahres." Zahlreiche Preise |