FRIEDENSBILDSTRASSE - WEG INS LICHT
Projektbeschreibung
Am Anfang stand ein Theaterstück. Ein Stück über Kriegskinder. ,,Maikäfer flieg..." hieß diese Inszenierung von Karoline Koczan mit Musik von Katrin Schüler- Springgorum und Martina Cizek, das 1994 das Licht der Welt erblickte. Renée Kellner heißt die Frau, die ein Stück Gegenwart aus dem Flüchtlingslager St. Gabriel ins Spiel brachte - Blicke, Gesichter, Flüchtlingskinder, auf Fotos gebannt, Fotos, die mehr zeigen als das flüchtige Auge wahrnimmt. Das Gesamtprojekt - Theaterstück und begleitende Ausstellung - rief im In- und Ausland reges Interesse hervor.
Anstatt die Fotos im Heute in einer Lade zu archivieren, um sie später als stumme Zeitzeugen des Gestern wieder hervorzuholen, schickte Renée Kellner die Bilder auf eine ,,Reise ins Licht". Es begann mit Briefen an Kirchen und Pfarren - den traditionellen Zufluchtsstätten von Verfolgten und Heimatlosen - mit der Bitte, einem Bild Schutz zu gewähren. Die Wiener Malerin und Photokünstlerin Renée Kellner startete diese Friedensinitiative, um ,,Bewußtsein" für den Frieden zu schaffen. Krieg ist tätig, auch der Friede bedarf der ständigen Tat. Die ,,Stunde Null", der Nullpunkt der Aktionen und Aktivitäten, wurde, wie für beinahe aller Wiener Straßen, schlußendlich auch für diese Straße in der Virgilkapelle gesetzt. ,,Kultur entsteht immer im ,Ist und Jetzt...", stellte Direktor Düriegl in seiner Eröffnungsrede fest.
Kleinkinder verzichteten zugunsten der Aktion auf ihren täglichen Kaugummi, Schüler probten in ihrer Freizeit an einem Theaterstück, andere schrieben Aufsätze zum Thema ,,Frieden" als Schulaufsatz, bosnische Musikgruppen aus Linz reisten zu einem Benefizkonzert in ein Wiener Jugendzentrum namhafte österreichische Künstlerinnen und Künstler beteiligten sich an
Die nächste Aufgabe um das endgültige Ziel, die Errichtung des 1. Wiener Kinderasyl, zu erreichen, ist, In der internationalen Wanderausstellung ,,Anne Frank, eine Geschichte für heute" - die Lebensgeschichte Anne Franks wird aus der Perspektive der Familie erzählt und andere Zeitzeugen skizzieren ein Bild der Geschichte des Holocausts - treffen die erste ganzheitliche Präsentation des ,,Netzwerkes" der Friedensbildstraße und das weltumspannende Ausstellungsprojekt zusammen und ergänzen sich gegenseitig.. Im Gegensatz zur dokumentarischen Ebene der Anne Frank-Ausstellung geschieht die Vermittlung der künstlerischen Photographien primär nicht kognitiv, sonder auf emotionalem Weg. Die Motive - bosnische Flüchtlingskinder des Jahre 1994 - sind auch ein Memento zum Thema Anne Frank. Noch ist also kein Schlußstrich gezogen, noch werden Texte und Ideen jeder Art zum Thema ,,Frieden" angenommen, das Netz der ,,Friedenbildstraße" muß dichter werden, Aktionen müssen noch gesetzt werden, um die Veröffentlichung des Buches zu ermöglichen, auch ein Verlag ist noch zu finden.....Der Reinerlös aus dem Verkauf des Buches kommt dem Aufbau des ,,1. Wiener Kinderasyls" zugute. ,,Damit all diese Kinder nicht umsonst Flüchtlinge gewesen sind, ihnen geholfen wird und sie gleichzeitig diesen anderen ,,auf der Flucht" helfen werden"
Ausführliche Informationen zu
"Weg ins Licht"
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