Veranstaltungsprogramm Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, Schloß Ulmerfeld Wer kennt das nicht: sich hinterher zu ärgern, weil im entscheidenden Augenblick der
Mut zum Widerspruch fehlte? Weil man fürchtet, Offenheit könnte einem schaden? Viele
Menschen würden sich gern öffentlich einmischen, trauen sich aber nicht. Sie schweigen
oder passen sich an.Wie können wir die anerzogene Gehorsamsbereitschaft überwinden und
Nein sagen lernen? Wie können wir den moralisch-politischen Einspruch
gewaltlos vorbringen? Angesichts gesellschaftlicher Mißstände und unserer bedrohten Erde
bräuchten wir Menschen, die mit Bürgermut aus ihrer Privatheit heraustreten. Vortrag und
Gespräch regen dazu an, den aufrechten Gang zu wagen und gegen den Strom zu
schwimmen. Zu der Veranstaltung sind auch Jugendliche eingeladen. Samstag, 25. April 1998, 8.30 bis 13.00 Uhr, Schloß Ulmerfeld Seminar über konkrete Probleme des zivilen Mutes im Alltag.Anmeldung erforderlich bei
Mag. Alois Alkin unter Tel 02742/398-353 Mittwoch, 29. April, 20.00 Uhr, Schloß Ulmerfeld Alle Themen jüdischen Lebens finden Ausdruck im Lied. Berührende Klezmer-Tanzmusik, virtuos und musikantisch präsentiert, erinnert an einen weiteren Aspekt der Schtetl-Kultur.10 saiten 1 bogen wurde 1982 gegründet und hatte seither 1200 Konzerte in 10 Ländern. Montag, 4. Mai, 15.00 Uhr, Schloß Ulmerfeld Samstag, 10. Mai Donnerstag, 14. Mai, 16.00 und 18.30 Uhr, Mozartkino Amstetten Im Milieu einer serbischen Gastarbeiterfamilie in Wien zeigen sich die Folgen der
zersetzenden Politpropaganda in ihrer alten Heimat. Als Ergänzung zur Anne
Frank-Ausstellung gedachter Film, in dem der 12jährige Milan den allgemeinen Rassismus
erlebt. Samstag, 16. Mai, 7.45 und 10.00 Uhr, Das Theater Westliches Weinviertel kann schon auf eine 10jährige Laufbahn zurückblicken. Seit einigen Jahren ist das Theater neben dem Landestheater die einzige Bühne in Niederösterreich, die ganzjährig mit Eigenproduktionen bespielt ist. In der Inszenierung von Peter Hochegger konfrontierte es mindestens 7000 Schüler auf sehr bewegende Weise mit dem Thema Faschismus. Das Tagebuch der Anne Frank geriet zum erschütternden menschlichen Dokument eines Mädchens, das zwischen seiner Lebenslust und der Angst vor Verfolgung und Tod hin- und hergerissen ist. Sonntag, 31. Mai, 11.00 Uhr, Schloß Ulmerfeld, Schloßhof Wenn ein Jugoslawe, ein Türke und zwei Österreicher die Instrumente zücken, dann ist das nichts für Folklorepuristen und Lederhosenfans. Ein Auftritt der Wiener Tschuschenkapelle gleicht einer rasanten Fahrt mit dem Balkanexpreß durch unverkitschte Kulturen.Ein Repertoire aus orientalen Tönen, slawischen Weisen, Rembetiko, Lieder der Roma bis hin zu Klassik und zum Wiener Lied.Gespielt auf Mandolinen, Bouzuki, Violinen, Balalaika, Harmonika, Gitarren, Kontrabaß, Perkussion etc.
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Anne-Frank-Ausstellung |